Wien, Österreich – Wolfgang David blühte bei Ravels Violinsonate auf. In deren Blues-Satz kam die rhythmische Feinnervigkeit des jungen Geigers wunderbar zur Geltung. Das Finale bewältigte er bravourös, ohne über den allzuvielen, rasant zu absolvierenden Noten die Fassung – und damit Tempo oder Modulationsfähigkeit – zu verlieren. Eine reife, auch klanglich besonders beeindruckende Leistung.